Im Zauberwald

Naturgedichte, Dinggedichte, Umweltzerstörung und angedichtete Natur, Jahreszeiten, Landschaften
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V01D
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Registriert: Sonntag 19. September 2021, 20:02
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Im Zauberwald

Ungelesener Beitrag von V01D »

In den Nächten, frecher Einsamkeit,
gelingt es, meinem selbst, zu stehen.
Aus den Wäldern, dringt der Klang,
der Feen. Und Zauberpilze, fangen an,
zu sehen.

Aus buntem Sand, entspringt ein Quell,
und kleidet sich, in das Gewand aus grell
und weißerstrahltem Land, das sich,
in drohender Gebärde, wie Gesang,
in Wolkenbilder, widerwehend, rang.

Die Stille, die das Nichts verschlang,
in die Aspekte, siegender Toleranz,
trödelt nicht, kann dort auch nicht wegen
der Leben, die verlorengingen, ganz, den Willen
oder neben, keines eigenen Wesens, nie vergehen.

Denn Zauberwälder können reden, leise Stimmen
flüstern sie durchs Laub. Die Farben und die Regen,
fallen auf das Antlitz feiner, ausgeschauter Haut.
Bereit, ist er zu geben, was euch neigt, in ihm zu hegen, was befreit.
Denn leben tun wir alle, was uns bleibt. Verstehen, tun wir erst,
in seinem, tiefen Nebel.

Jeder Grashalm weiß hier, wer verzeiht,
der schreit, laut, in verhangene Zeiten,
wie Reisen, zum wohlbekannten Ort, an dem
alles begann. In der Weisheit, liegen, tiefe Schneisen,
scharfe Dränge, wehen und weise Rinde, wechselt sich,
wie Freundschaft, all der Dinge, in ein selbst erdachtes Flehen.

Aus bebenden Vulkangesichtern singt der Wiedehopf,
manchmal den Gesang des Staubes. Unter der Meeresoberfläche
zaubert die Weltraumqualle, so manches Glockenspiel und weit
draußen, über den Wolken, schwebt der dunkelste Skorpion, des
Äquators. Sie kommen alle, aus dem Zauberwald, meine Freunde.
Unschuldig erkoren. Und rufen ihre Namen, in den Wind.

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