In Sommernächten fliegen Raketen,
zertrümmern Gebäude und töten Leben,
es gibt wieder Krieg auf dem Planeten,
ein jeder will nehmen und keiner geben,
und keiner ist fähig, dazwischenzutreten.

War jemals die Erde ohne Kriege,
seit Menschen sie betreten haben?
Ein jeder möchte ein Leben in Liebe,
und hätte zum Frieden beizutragen,
den holen sich die Räuber und Diebe.

Der Friede gehört allen Lebewesen,
die Erde nicht nur den Menschen,
sie dient dem Leben zum Wohnen und Essen,
sie hat keine Zäune und keine Grenzen.
Die Menschheit ist so vermessen,

und hat sie in Länder aufgeteilt,
und diese in kleine Parzellen gegliedert,
wo jede Familie in einer verweilt,
von Nachbarn meistens angewidert.
Ein Mensch ist, wie kein Tier, verpeilt.

Mal wird ein Sichtschutz aufgemauert,
dann werden giftige Pflanzen gepflanzt,
so lange halt ein Leben dauert,
wird einem die freie Sicht verschanzt,
im Ärger wird man ausgepowert.

Die Völker, denen die Länder gehören,
wird man aus ihnen wieder vertreiben
und ihnen anderswo Zuflucht gewähren,
wo sie den Rest ihres Lebens bleiben.
Die Menschen sind Meister im Zerstören,

vernichten Leben, Land und Sicht,
und alles, was die Hände schufen.
Bevor der Planet daran zerbricht,
wird keiner zur Vernunft gerufen;
ein Nützling ist der Mensch ihm nicht.

© Brigitte