Ach, Bergurlaub!

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Dr. Karg
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Ach, Bergurlaub!

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Ach, Bergurlaub!

©Hans Hartmut Karg
2015

Mit Menschen macht man keine Faxen,
Bedroht sie nicht, macht sie nicht kalt,
Denn das Humane, es muss wachsen,
Sonst wird die Menschheit nicht sehr alt.

Doch wie schafft es die tumbe Seele
Aus ihren Nöten auszubrechen,
Wenn sie sich nicht von hinnen stehle,
Um andere Räume anzusprechen?

Mit Menschen fährt man in die Berge,
Sammelt dort Eindrücke und Luft,
Versinkt im Zauberreich der Zwerge –
Und tagelang im Blütenduft.

Nichts mehr bedroht das freie Leben,
Die Ängst flieht vor der starken Sonne:
Die Brotzeit mag uns Hoffnung geben
Und alles ist Entspannung, Wonne.

Tapetenwechsel treibt die Sinne,
Das Herz geht auf und sinnt nach Wandern,
Damit man diesen Tag gewinne
Für Neues – einer Welt zur andern!

Geballte Imagination
Vermag das Auge so zu weiten
Und mit Magie den Innenton
In Harmonien umzuleiten.

Ja, auch der Körper profitiert
Und das Gemüt wird wieder munter.
Der Anblick ist es, der verführt –
Auch wenn man von der Höhe runter.

So zehren wir noch eine Weile
Vom Eindrück und der Sensation.
Das alles prägt sich ein ohn´ Eile,
Wird für die Sinne reicher Lohn.

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