Kinder als Waffe

Mystisches, Schmerz, Trauer, Depression, Angst, Abschied, Tod
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Dr. Karg
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Kinder als Waffe

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Kinder als Waffe

©Hans Hartmut Karg
2016

Freischärler haben nie Probleme,
Wo Kinder wirklich ohne Rechte,
Weil man sich dort die Freiheit nehme,
Frei fluktuieren lässt die Mächte.

Wenn Kinder arm geboren werden,
Sinkt auch ihr Wert und macht sie schwach.
Niemand hört dort auf die Beschwerden,
Wenn viele Kinder ohne Dach.

Wo Hungersnöte Taschen leeren,
Werden sie zu Kanonenfutter.
Die Kinder können sich nicht wehren,
Sind ohne Schutz – und ohne Butter.

Kinder sind doch nur dann gesund,
Wenn Nahrung sie – und auch Besitz!
Wo sie bedroht und seelenwund,
Wird Leben freudlos, ohne Witz!

Wo Kinder seltener geboren,
Können sie erbberechtigt starten,
Denn wo zum Erben sie erkoren,
Müssen sie auf den Schutz nicht warten.

Werden als Waffe sie missbraucht
Im Kampf unter den Artgenossen,
Brechen die Bomben, dass es raucht –
Und Tränen werden reich vergossen!

So bricht die Armut manche Seele,
Verschwendet Lebenszeit und Glück,
Denn nichts bleibt frei, das man erwähle,
Wo Zufall steuert das Geschick.

Ein Kind ist ein zu großer Schatz,
Als dass es materiell vernutzt.
Da lieb' ich mir den freien Spatz,
Der in der Sonne Flügel putzt!

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