Corona-Studie im Auftrag der Bundesregierung von Oesterreich

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Austria Brigitte
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Corona-Studie im Auftrag der Bundesregierung von Oesterreich

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Corona-Studie im Auftrag der Bundesregierung von Österreich

Ich wurde im März von der Telefonnummer: 012676020 täglich angerufen von acht Uhr morgens bis gegen 23 Uhr zu jeder Stunde und oft mehrmals pro Stunde. Nachdem das mehrere Wochen lang ging und ich die Nummer bei meinem Telefon nicht blockieren kann, habe ich eines Abends abgehoben, um endlich einmal Ruhe zu bekommen. Vorher hatte ich mir die Nummer im Internet angeschaut und gesehen, dass es sich um ein Umfrage-Institut handelt, das mutmaßlich nicht seriös ist.

Die Dame sprach auffällig hochdeutschen Akzent, schätzungsweise Thüringen oder Sachsen, also nicht österreichischen Akzent. Sie sagte, die Bundesregierung Herr Kurz habe eine Umfrage in Auftrag gegeben, ob ich mitmachen wollte, die telefonische Befragung dauert fünf Minuten. Sie wollte zu Beginn Alter, PLZ, Ortschaft und akademischen Grad und höchsten Schulabschluss wissen, um festzustellen, ob sie mich für die Studie brauchen. Sie klärte mich über den Umgang (Datenschutz) mit meinen Daten auf (keine Weitergabe, anonym etc.). Im Verlauf der Befragung wiederholte sie sehr oft die Worte: "falls sie mich für die Studie brauchen". Sie fragte mich, ob ich Zeitung lese, ins Kino, Theater und Oper gehe, an Parties teilnehme, Leute zu mir ins Haus einlade, oder ich zu anderen Leuten hingehen würde, ob ich ins Schwimmbad ginge und immer wie oft pro Woche, ob ich am gesellschaftlichen Leben teilnehme und wo und wie oft pro Woche, auch ob ich einkaufen ginge und wohin. Ich habe alle Fragen mit Nein beantwortet, aber einkaufen gehe ich schon und spazieren mit dem Hund. Da wo ich wohne, gibt es weder Theater noch Oper. Dafür müsste ich 100 km weit fahren pro Richtung.

Dann sagte sie, ob ich an einer weiteren Umfrage teilnehmen würde. Es würde jemand zu mir ins Haus kommen oder mich anrufen und/oder ich müsste woanders hingehen. Ich würde mit einem Brief eingeladen werden. Ich sagte nein. Dazu bräuchte sie meine Telefonnummer, E-Mailadresse, Name und Anschrift zur Weitergabe. Was ist dann noch anonym?

Ich würde Euro 8,-- dafür bekommen, wenn ich meine Daten gebe, um an einer weiteren Befragung teilzunehmen oder ich könnte es an das St. Anna Kinderkrankenhaus spenden. Sie fragte mich auch, wo ich mich am häufigsten aufhalte, in welchem Bundesland und ob ich in der letzten Zeit einmal krank war. Ich sagte ihr, wenn sie mich am Festnetz anruft, weiß sie doch, wo ich mich aufhalte. Sie wollte auch wissen, ob ich Geschmacks- und Geruchsstörungen hatte in letzter Zeit.

Sie hatte mich auch am Anfang gefragt, wie viele Leute in meinem Haushalt wohnen und ob auch noch Kinder da sind. Ich sagte, ich wohne alleine mit Hund und Katzen. Ob ich in einem Haus oder Wohnung wohne, fragte sie auch. Ich habe sie gefragt, ob sie mir einen Einbrecher schicken, oder irgendein Abo andrehen will. Sie klärte nicht auf. Sie war dann sehr enttäuscht, dass ich es ablehnte, an einer weiteren Befragung teilnehmen zu wollen. Sie fragte, ob ich zum Roten Kreuz hingehen würde freiwillig. Oder einer Rotkreuzler zu mir kommen soll. Ich dachte mir, es wird gefährlich, ich sagte, ich habe Angst, sie soll sagen, was sie will. Aber sie sagte es nicht und dann habe ich einfach aufgelegt, weil ich große Angst bekam.

Gestern hörte ich im Fernsehen ORF 2, dass unser Bundeskanzler Herr Kurz eine Studie in Auftrag gegeben hatte, um die Dunkelziffer der Corona-Erkrankten zu erfassen. An zweitausend Freiwilligen soll der Brief schon abgegangen sein, die mittels Umfrage des Sora-Institutes ermittelt worden waren. Das soll jetzt alle 14 Tage geschehen. Diese 2000 werden auf Corona untersucht.
Wenn diese Dame klipp und klar gesagt hätte, was sie wollte, an der Studie hätte ich natürlich sehr gerne teilgenommen. Aber so viel Unsinn, wie die zusammengeredet hat, so undurchsichtige Geheimniskrämerei, da habe ich Angst bekommen, was die mir tun wollen. Ich dachte, die wollten mir ein Abo andrehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich auf so eine unseriöse Umfrage, wie diese gestaltet war, 2000 Leute freiwillig gemeldet haben. Während der Befragung hatte ich schon vergessen, dass es sich um eine Befragung im Auftrag der Bundesregierung handelte, weil ich so schockiert war, dass ich mich nicht auskannte, worauf die Dame hinaus will.

Und dennoch ist es nicht sicher, ob sich nicht ein unseriöses Geschäft dahinter verbirgt, das mit der rechtmäßigen Studie der Bundesregierung nichts zu tun hat.

© Brigitte

Nachsatz:
Besonders möchte ich darauf hinweisen, dass die Dame, die mich befragte, sagte, wenn ich meine Kontodaten bekannt gebe, erhalte ich € 8,--. Als ich das ablehnte, bot sie mir an, ich könnte an das St. Anna Kinderspital zu Gunsten der Krebsforschung die € 8,-- spenden.
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