Grauer Herbst

Naturgedichte, Dinggedichte, Umweltzerstörung und angedichtete Natur, Jahreszeiten, Landschaften
Antworten
Dr. Karg
Status: Offline

Grauer Herbst

Ungelesener Beitrag von Dr. Karg »


Grauer Herbst

In den grünen Hecken hängen
Späte Vögel, die auch bleiben,
Sich in leere Nester zwängen,
Wo schon Nebel drüber treiben.

Alle Bläue scheint vertrieben,
Feuchte netzt die kühlen Auen,
Wo die Sonne wir doch lieben,
Sehnsüchtg zum Himmel schauen.

Doch die Wolken ziehen zu,
Wandeln sich in Dunkelgrau.
Und dann regnet's immerzu
Tropfen, die ich gerne schau'.

Und die bunten Büsche, Bäume,
Lassen schon ihr Laubwerk fallen.
Damit leeren sich die Räume,
Weil auch unsere Wälder kahlen.

Dieses Jahr geht so zur Neige,
Strebt sehr sanft zum Ende hin,
Damit es uns wieder zeige:
Auch im Ende steckt ein Sinn.


©Hans Hartmut Karg
2018

*
Nestor Carigno
Beiträge: 1087
Registriert: Samstag 3. Oktober 2009, 17:57
14
Status: Offline

Ungelesener Beitrag von Nestor Carigno »

Die Stimmung gut eingefangen.
Klare Worte und einfach gehalten.

"Im Anfang liegt ein Zauber inne.
In jedem Anfang steckt auch ein Ende,
darum ist auch im Ende ein Zauber drinne."
Benutzeravatar
juergen h.
Beiträge: 1254
Registriert: Freitag 5. Januar 2007, 02:00
17
Wohnort: Tirol
Status: Offline

Ungelesener Beitrag von juergen h. »

Es heißt so: Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.

Alter Hut. Das Gedicht von H. Hesse kann man z.B. hier nachlesen:
https://www.lyrikline.org/de/gedichte/stufen-5494

Oder erläuternd, beschwichtigend und erklärend jetzt auch hier:

Stufen

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf´ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen;
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden,
Wohlan denn Herz, nimm Abschied und gesunde!


Hermann Hesse, Stufen

>> Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Ihr meint, das war Dr. Karg? Nein - es war Hermann Hesse.

Bewegt euch angemessen im Forum
Euer Jürgen H.
Ukraine Ralfelinchen
Beiträge: 1060
Registriert: Mittwoch 1. November 2017, 16:31
6
Country:
Ukraine
Ukraine
Status: Offline

Ungelesener Beitrag von Ukraine Ralfelinchen »

von anfang bis ende wieder mal ein vollendeter schwachsinn von unserem alten ´grässlichen buchstabenkotzer. ein leichenschau an eulenlogien und jammerheiten!!! Hans du bist das allerdämlichste menschenwesen und bald bist du auf 10.000 idiotien mit denen du die leserschaft der beklagenswerten deutschen lt-forenszen bedrängst. du bist eine leseschande!

Bild
Antworten

Maak een account aan of log in om deel te nemen aan de discussie

Je moet lid zijn om een ​​reactie te kunnen plaatsen

Maak een account aan

Geen lid? Registreer om lid te worden van onze community
Leden kunnen hun eigen onderwerpen starten en zich abonneren op onderwerpen
Het is gratis en duurt maar een minuut

Registrieren

Log in