Der Lerchenvogel
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Der Lerchenvogel
[center]
Der Lerchenvogel
©Hans Hartmut Karg
2016
Im Jägernetz hatte verfangen
Der Lerchenvogel, als er sang.
Da war der Jäger hingegangen,
Dem Vogel wurde schrecklich bang.
Die Angst des Vogels sah der Jäger,
Milde ergriff nun seine Seele.
Er war doch wirklich kein Totschläger,
Dass er des Vogels Tod erwähle!
Aus engem Netz nahm er ihn nun
Und hielt ihn in der warmen Hand.
Es klopfte da, nichts wollte ruhn –
Er warf ihn himmelwärts ins Land.
Da stieg der Vogel mächtig auf
Und reckte fliegend seine Glieder,
Sang lauter zu des Jägers Lauf
Die allerschönsten Frühlingslieder.
Was hätte er vom Vogel denn,
Hätte er ihn vollkommen verspeist?
Dem Menschen, der so fressbequem,
Wär' Flur und Seele nur verwaist.
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Der Lerchenvogel
©Hans Hartmut Karg
2016
Im Jägernetz hatte verfangen
Der Lerchenvogel, als er sang.
Da war der Jäger hingegangen,
Dem Vogel wurde schrecklich bang.
Die Angst des Vogels sah der Jäger,
Milde ergriff nun seine Seele.
Er war doch wirklich kein Totschläger,
Dass er des Vogels Tod erwähle!
Aus engem Netz nahm er ihn nun
Und hielt ihn in der warmen Hand.
Es klopfte da, nichts wollte ruhn –
Er warf ihn himmelwärts ins Land.
Da stieg der Vogel mächtig auf
Und reckte fliegend seine Glieder,
Sang lauter zu des Jägers Lauf
Die allerschönsten Frühlingslieder.
Was hätte er vom Vogel denn,
Hätte er ihn vollkommen verspeist?
Dem Menschen, der so fressbequem,
Wär' Flur und Seele nur verwaist.
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