Goldene Hochzeit

Liebe, Freude, Freundschaft und Geselligkeit
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Dr. Karg
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Goldene Hochzeit

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Goldene Hochzeit

©Hans Hartmut Karg
2015

Am Anfang gab man uns nicht viele Jahre,
Denn jede dritte Ehe wird geschieden,
So dass die wirklich lebenslangen Paare
Inzwischen diesen Anspruch kaum noch bieten.

Und manche Ehe wird längst Höllenqual,
Wenn sie auf Lug, Betrug beständig baut.
Ja, manche Ehe ist längst reichlich schal,
Wo keiner mehr zum Honighimmel schaut.

Doch unsre Liebe war ein steter Traum,
Langmütig, spannend und fantastisch.
Wir gaben unsrer Freiheit gerne Raum,
Doch aßen wir den Fisch von einem Tisch.

Die Liebe meines Lebens habe ich gefunden,
Nachdem ich in ganz Bayern danach suchte.
Doch lohnten sich die vielen Wartestunden,
War groß die Freude, wenn sie mich besuchte.

Von Anfang an war da die Ehrlichkeit,
Die Treue und das Paarversprechen,
Bis wir schließlich zum Trau´n bereit
Und wir mit dem Alleinsein brechen.

Vier Kinder wurden uns geschenkt,
Aus denen Wunderbares wurde.
Der Herrgott hat uns fabelhaft gelenkt,
Ein eigenes Haus ersetzte die Mietjurte.

Und vierzig Jahre durften wir arbeiten
Im schönsten Arbeitsfeld der ganzen Welt:
Die Jugend auf ein gutes Leben vorbereiten,
Dafür gab es Beamtensicherheit – und Geld!

Nun konnten wir uns endlich ganz entfalten,
Je nach Vermögen und persönlichem Talent.
Als Paar ließ sich die Welt famos gestalten,
Wenn Liebe zärtliches Zutrauen kennt.

So kamen auch die Kinder zu den Lieben,
Mit denen wir nun feiern konnten.
Sie sind zwar nicht bei uns geblieben,
Doch glücklich, wo die Lieben wohnten.

Mit 15 Enkelkindern wurden wir gesegnet,
Des Herren Schöpfergeist bleibt unermesslich,
Denn wo der Segen erst einmal geregnet,
Da wird die Welt am End´ unglaublich pässlich.

Die Krebserkrankungen sind ausgestanden?
Wir wissen´s nicht, sind beide Ruheständler
Und leben gern in unseren schönen Landen
Im eigenen Haus, nomadisch oft als Pendler.

Stände erneut ich vor der großen Frage,
Ob ich mein´ Liebste wieder freien würde,
So spräch ich freudig: „Ja, für alle Tage!“
Und nähm auf mich erneut – die schöne Bürde!

*
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