Die Cosel

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Dr. Karg
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Die Cosel

Ungelesener Beitrag von Dr. Karg »

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Die Cosel

©Hans Hartmut Karg
2015

Wer sich so schön und glanzvoll selber sieht,
Der meint, er müsste immer auf Sieg setzen.
Ob man damit schon manchmal schlimm geriet
Ins Hintertreffen, Kaltstellen, Versetzen?

Begriffen hat gelegentlich sie schon zum Teil,
Dass jung es gut, wenn man unschlagbar schön,
Damit sie für des Mannes Kraft Kurzweil
Auch nach und nach im Triebtanz kann bestehn.

Leider hat sie dann doch nicht ganz begriffen,
Dass sehr begrenzt die Herrschaft der Mätressen:
Die Lebemänner, die einst schwärmend nach ihr riefen,
Betrieben als Bildsklaven schließlich das Vergessen.

Ein Mann, der das Vergessen auch verdrängen kann,
Der wird stets sein Vergessen voll ausüben.
Denn, ja, der wunderschöne Liebesschwan
Versinkt deshalb alsbald, verbannt im Trüben.

Die Cosel hat da wirklich nicht verstanden,
Dass eigner Machtanspruch den Liebesstachel tötet.
Sie konnte deshalb wirklich nicht mehr landen,
Selbst als sie noch bemüht, schamhaft errötet.

Ja, so war es zu allen unsern Zeiten:
Die Größere Macht bleibt sehr stabil,
Lässt sich nur selten partnerschaftlich leiten,
Denn sie bleibt getrieben infantil.

Die Königsmacht besiegt so Biologie,
Selbst wenn naturwüchsige Stärken animalisch.
Ein Herrschsüchtiger unterliegt auf Dauer nie,
Wo Liebe schließlich nur noch theatralisch.

*
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