Pli Pla Plu

[Nestor Carigno]

Pli Pla Plu

Pli Pla Plu, ich höre Dir jetzt zu.
Bin still und sitze da und höre
auf Deine Stimme, Engels-Chöre.
Auf Dein Erbeben, Donnergrollen,
mir reibt auf Eis der Meeres Schollen.

Die Leben gewebt sind schon geschwollen,
die Haut ersteht im Gänsemarsch,
du, ehrlich, hast 'nen schönen ...
wir über Hügel von dannen rollen.

Pli Pla Plu, wo sind wir gelandet, Du?
Die Landschaft mutet so sprudelig an,
ist das Champagner, mit d'Oro dran?
Leuchtende Blasen schweben im Raum,
das könnte doch sein: ein wacher Traum.

[Nestor Carigno]

Pli Pla Plu 2

Pli Pla Plu, ich hör' mir Selber zu.
Bin still und sitze da und höre
auf dass aus dem Jetzt ein Später werde.
Auf Atemwogen und Herzensklang,
auf Seufzer und auf das Rauschen so lang.

Den Tinny Tuss kenn ich schon länger.
Der war der allererste Sänger
in meinem Ohr schon im Kindergarten
damals wie heute: einer der Zarten.

Pli Pla Plu, bist Du das, Kind - schuhu?
Obertongesang und leiser Ausklang -
ja, Tinny muss man kennen - ganz ohne Zwang!
Zuletzt, nach Magen- und Darm-Geräuschen,
halt ich mit dem After ein Morgen-Pläuschchen.