Es handelt vom Gemeindebau von einem Stall und einer Sau

[Ralfelinchen]

Es handelt vom Gemeindebau
von einem Stall und einer Sau

Es handelt vom Gemeindebau
von einem Stall und einer Sau.
Mariechen lebt mit Paps und Mamm,
weil die nicht so viel Kohle ham,
in Zimmer, Küche mit Balkon,
statt als Prinzesschen auf dem Thron.

So fuhr man auf das weite Land,
die Alten hielten ihre Hand.
Man reist‘ im Schnellzug in die Berge,
in die Provinz der sieben Zwerge.
Und zieht – denn das ist einerlei -
in einen Raum nur zwei mal zwei

Mariechen lernt dort Hühner kennen,
die auf dem Hofe gackernd rennen.
Die Ziegen spieln‘ auf Wiesen nur,
und unser Kind fühlt die Natur.
Auch Hunde laufen ohne Leinen
und nagen an Großmutters Beinen.

Denn auf dem Land wirft man nix weg,
auch Omchen dient dem guten Zweck.
Und wies Herrn Gottchens feiner Fall,
tappst unser Kind zum Schweinestall.
Dort grunzt ein kleines Männerschwein:
„Mariechen komm doch nur herein!“

Mariechen denkt: Ein Schwein das spricht?
Das gibt’s im Märchen sonst wo nicht.
So ging sie nun Tag aus Tag ein
zum Stall und Hans, dem jungen Schwein.
Und wie so oft im freien Land,
frägt Hans Mariechen um die Hand.

„Willst du im Dreck dich mit mir rollen
und fröhlich in den Sümpfen tollen?“
So wurden Mensch und Schwein getraut,
den Eltern Ferienzeit versaut.
Der Bauer zeugte die Vermählung
und ich sag’s hier ohne Verhehlung:

Viel besser lebt sich’s mit nem Schwein
als mit den Freaks der Stadt zu sein.