Nutztiere

Humoristisches, satirisch for(u)muliert, Gedichte für Kinder und über Tiere
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Austria Brigitte
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Registriert: Dienstag 25. April 2017, 07:51
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Nutztiere

Ungelesener Beitrag von Austria Brigitte »

NUTZTIERE
© Brigitte

Wir müssen Tiere vor dem Schlachthof retten,
das überschreitet leider meine Kompetenzen,
ein Leben lang gehangen an den Ketten,
gezüchtet, um zu sterben für die Menschen.
Wenn wir Ersatz für Fleischprodukte hätten,
sie werden sich um Tofu nicht beflentschen,
kredenzen keine Pampe auf Banketten.
Den Tieren hilft es nicht, wenn wir nur tschentschen.

Misshandlung überschreitet alle Grenzen,
die Umgangsformen vieler sind verroht,
sie nehmen sich ganz einfach die Lizenzen,
das Blut der Tiere färbt die Wände rot.
In den Prognosen steigen die Tendenzen,
der Zeitdruck in Betrieben bringt die Not,
Was nützt Gezeter und das ganze Penzen?
Gequälte Tiere leiden bis zum Tod.

*



Anmerkungen zum Gedicht:

1. Strophe ist eine italienische Siziliane 11 Silben/11 Silben; Jamben; ABABABAB
2. Strophe ist eine eingedeutschte Siziliane 11 Silben/10 Silben

flentschen, beflentschen = (1. weinen, jammern), 2. streiten
tschentschen = jammernd weinen
penzen = inständig bitten, (Synonym: ermahnen)


ETYMOLOGIE DES WORTES TSCHENTSCHEN
aus dem Rätoromanischen, vgl. z. B. ladinisch tschantschar = reden, sprechen, ursprünglich wohl lautmalend.

Herkunft des Wortes PENZEN: ungeklärt,
verwendet im südbayrischen und österr. Sprachgebrauch

Zu FLENTSCHEN UND BEFLENTSCHEN: Verwendung
in deutscher Mundart im Sinne von FLENNEN, WEINEN,
in österr. Mundart im Sinne von STREITEN.

*
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