Warum trinken Maenner Alkohol?

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Austria Brigitte
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Warum trinken Maenner Alkohol?

Ungelesener Beitrag von Austria Brigitte »

WARUM TRINKEN MÄNNER ALKOHOL?
© Brigitte

Warum trinken Männer Alkohol
und fühlen sich betrunken wohl?
Er fördert ihnen kein Talent,
macht üble Laune und er trennt.

Tragisches Detail dazwischen,
keiner lässt sich gern erwischen,
alkoholisiert ein Auto zu lenken,
Leben zu nehmen, Leben zu schenken.

Jesus trank den roten Wein,
was symbolisch Blut soll sein,
und es wirkt in jedem Köpfchen
von dem Wein ein jedes Tröpfchen

nicht selig in Barmherzigkeit,
entfernt die Christlichkeit zu weit.
Einen edlen Tropfen in Ehren
soll man Christen nicht verwehren,

wahrlich guter Umsatz ist er,
und in Promille misst er,
er wirkt als Teufel und als Kater,
vernichtende Wirkung hat er.

Darum trinken Männer Alkohol!
Fühlen sie sich ehrlich wohl,
anderen zur Last zu fallen,
wenn sie übel riechen, lallen,

Forenfreunde weltweit nerven,
böse Worte um sich werfen?
Statt Thymiantee zu konsumieren,
Entwöhnung kann er garantieren,

befreit von den Entzugssymptomen,
ist in Apotheken zu bekommen,
rezeptfrei gibt es ihn zu kaufen,
bewahrt den Rüppel vor dem Raufen.

*
Ralfchen
Status: Offline

Ungelesener Beitrag von Ralfchen »

die männlichen leser hier müssen sich zusaufen um quargels texte zu ertragen
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juergen h.
Beiträge: 1254
Registriert: Freitag 5. Januar 2007, 02:00
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Wohnort: Tirol
Status: Offline

Georg von der Vring: Kleiner Hafen Alkoholismus

Ungelesener Beitrag von juergen h. »

Warum trinkt der Opa Alkohol?
Will er sich etwa konservieren?
Ein Glas Rotwein täglich - toll!
Und Pitralon nach dem Rasieren.
(j.h.)

Es gibt viele Gründe zu saufen. Ein Glas Gin oder zwei sind wie Dosenöffner. In der Büchse ist dann die Pandora drin, oder die nächste Dose, oder Tomatenmark.

Zu diesem Thema ein Vorzeigegedicht. Es bedient sich eines sehr einfachen und klassischen Reimschemas. Später mehr davon. Man könnte das Lied vielleicht mit dem Alabama Song von den Doors vergleichen:

Oh, show me the way to the next whiskey bar
Oh, don't ask why, no, don't ask why
For we must find the next whiskey bar
Or if we don't find the next whiskey bar
I tell you we must die, I tell you we must die (...)


The Doors
https://www.youtube.com/watch?v=DX42_3ZKv8c

Ich glaube nicht dass man saufen muss, um Dr. Karg zu ertragen, wie Ralfchen das von seinem Smartphone ins Forum geschissen hat. Aber um das Leben erträglich zu machen - daran könnte etwas Wahres dran sein.

Aber jetzt zu einem Dichter, den man kaum noch liest (was auch nicht notwendig ist), und den man trotzdem kennen sollte, wenn man sich für Lyrik interessiert. Vielschreiber und Dichter, der heute kaum noch gelesen oder gedruckt wird und der trotzdem zum deutschsprachigen Lyrikschatz etwas beigetragen hat.

Ich kann das Gedicht im Schlaf aufsagen, ich habe es vermutlich schon in zu vielen Anthologien gelesen. Es gibt hier im Forum einige Dichter, die lyrisch ähnlich arbeiten. Das Beispiel sollte man sich ausdrucken und studieren. Es gehört sowohl in den "Conrady" als auch ins kleine Gewissen jedes Lyrikkenners.

Kleiner Hafen

Der Mond, die weiße Perle
Scheint auf betrunkne Kerle.
Betrunkne hat ja jede Stadt
Von Zuidersee bis Kattegat.

Sie saufen, bis sie lallen,
Und laufen, bis sie fallen.
Sie liegen hier im Ufersand,
Zerscherbte Gläser in der Hand.

Wer hebt sie auf, die Guten?
Und bringt sie auf die Schuten,
Die Kutter, Ewer, ankerfest?
Wer tut, was jeder andre lässt? -

So bleiben sie hier liegen.
Der Sand scheint sie zu wiegen.
Und einer überschwankt das Brett
Und fällt genau ins Totenbett.

Georg von der Vring, 1930, 1956
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