Heimat

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Dr. Karg
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Heimat

Ungelesener Beitrag von Dr. Karg »

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Heimat

©Hans Hartmut Karg
2016

Der Wortverschleiß ist noch immer bekannt:
Radikale missbrauchten die Heimat
Als Heilserwartung für das ganze Land,
Als Herrschaftsinstrument für den Staat.

Dem Wesen des Menschen auf Wanderschaft
Kann Heimat schon alles sein.
Sie verleiht ihm Mut, gibt Lebenskraft,
Lässt sein Gemüt nicht allein.

Die Herkunft, Landsmannschaftlichkeit
Bestimmen doch die Person.
Selbst wo sie zur Ablösung gerne bereit
Bleibt die Herkunft ihr eigener Thron.

Denn denkförmig prägt sich sehr tief ein,
Was frühkindlich bindungsgeboren.
Das kann im Alter noch machtvoll sein,
So dass Nähe nicht ganz verloren.

Heimat kann Denken und Welthorizont werden,
Auch einengende, tiefgreifende Daseinsprovinz.
Nicht jeder bleibt dort, wo einst Freiheiten lehrten
Die Eltern, oftmals wirken auch Kunz und Hinz.

Heimat verändert sich mit dem Lebenslauf,
Verblasst, wenn andere Räume locken
Und wo die Neugierde treibt weit hinauf,
Dorthin, wo Attraktionen nur locken.

Gar manche Heimat wird Sehnsuchtsschimäre,
Wenn sie erkannt als zeitlich gebunden
Und später diese den Ort nicht mehr ehre,
Wo sich einstmals das Kind befunden.

Heimatthymelei wär' Ideologie,
Heimatliebe wäre schon richtig.
Wird sie nicht missbraucht zur Patriotie,
Wär' ehrlich die Liebe, aufrichtig.

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