Dia guade alde Zeid

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Dr. Karg
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Dia guade alde Zeid

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Dia guade, alde Zeid

©Hans Hartmut Karg
2016

Emmr widdr seena sich dia Alde
Z'rugg en dia guade, alde Zeid.
Do hond no viel gläbad, dia Aana, Alde,
Ond do war Jugend ond dia eigne Kendheid.

Doch schea war des friar nedd,
Alles war viel gloinr ond viel enger.
Zu dridd schlofa manche do em Bedd
Ond dia Wendr warad kald ond strenger.

Unehlich Geborne warad Bangerd – ond a Schand,
Ond a Higiene, dia hods friar nirgends gäba.
Do war alles digdadorisch in deam scheana Land
Ond d'Gnächd ond d'Mägd, dia hond a Hondeläba.

Mei Vaadr hod als Gnechd no ennar Mieel
Zwoi-Zednr-Sägg hochschläbba miaßa.
Ja, g'schonda hod ma d'Leid domols no viel:
A Läba lang schaffa – ond fiar d'Senda biaßa!

Od ledige Froa warad Freiwild fiar dia Reiche,
Moral war dobbld a'gleggd en dr guada, alda Zeid.
Ma war bruddal, manchr hod em Kälar gar sei' Leiche,
War zu jedm Griag und Schanddad bereit.

Dia Armud war rächd weid verbreided,
Nuar Reiche konnda alles essa, dränga,
Des Feindbild war von oba a'gleided –
So konnd ma Arme leicht end Griage neilenga.

Dia war ned guad, dia guade, alde Zeid,
Eiheimisch war ma doch nuar em eigena Land.
Ma endressiard se nuar fiars eigne Leid
Ond alles Fremde war Angschd, uninderessand.

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