Morgendämmerung
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Morgendämmerung
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Morgendämmerung
©Hans Hartmut Karg
2016
Schon fasst das frühe, graue Licht
Den müden Schläfer an,
Streicht über sein fahles Gesicht,
Dass er erwachen kann.
Der räkelt sich und gähnt und bleibt
Doch noch im warmen Bett,
Während der Morgen ihn antreibt:
Die Uhr ist gar nicht nett!
Dennoch muss er langsam aufstehen –
Und will doch liegen bleiben,
Den Mond sinnend verblassen sehen,
Nicht fahren, lesen – und nicht schreiben.
Und doch: Die Sonne, die jetzt strahlt,
Treibt ihn aus seinen Federn.
Während sie bunte Farben malt
Und Vögel zwitschern, zetern,
Verlässt er die Horizontale
Und seufzt mit tiefem Atemzug,
Setzt sich dann in die Vertikale
Und sagt leise: „Nun ist's genug.“
*
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Morgendämmerung
©Hans Hartmut Karg
2016
Schon fasst das frühe, graue Licht
Den müden Schläfer an,
Streicht über sein fahles Gesicht,
Dass er erwachen kann.
Der räkelt sich und gähnt und bleibt
Doch noch im warmen Bett,
Während der Morgen ihn antreibt:
Die Uhr ist gar nicht nett!
Dennoch muss er langsam aufstehen –
Und will doch liegen bleiben,
Den Mond sinnend verblassen sehen,
Nicht fahren, lesen – und nicht schreiben.
Und doch: Die Sonne, die jetzt strahlt,
Treibt ihn aus seinen Federn.
Während sie bunte Farben malt
Und Vögel zwitschern, zetern,
Verlässt er die Horizontale
Und seufzt mit tiefem Atemzug,
Setzt sich dann in die Vertikale
Und sagt leise: „Nun ist's genug.“
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