Lob der europäischen Erziehungstradition

Religiöse Gedichte, Glaube, Philosophie, Reflexionen, Menschen und Portraits
Antworten
Dr. Karg
Status: Offline

Lob der europäischen Erziehungstradition

Ungelesener Beitrag von Dr. Karg »

[center]
Lob der europäischen Erziehungstradition

©Hans Hartmut Karg
2015

Man hört ja manches von der Welt,
Um die's nicht immer gut bestellt,
Denn postmodernes Morgengrauen
Erzeugt global so manches Grauen.

Positiv da mancher denkt,
In Harmonien tief versenkt,
Dass Gutes in des Menschen Zeit
Sei seine Gottesebenbildlichkeit.

Doch weit gefehlt, denn auf der Reise
Durchs Leben fehlt oft Seelenspeise,
Mit welcher Mensch human erst reift,
Weil ihn der Götterwind gestreift.

Als krummes Holz ins Sein geboren,
Zu Elternhochstolz auserkoren
Entwickelt sich das kleine Kind
Wie Eltern ihm zuträglich sind.

Ob Kinder mit Bauklötzen spielen
Oder auf die Nachbarn zielen
Begleitet durch Modell und Rede
Die Elternsicht – auch Macht und Fehde!

Das bringt ein Kind zur Kita mit,
Beobachtet der Eltern Schritt
Und auch, wie positiv die Mutter
Nun kocht mit Milch – mit Fertigfutter.

Auch ob sie Gutes stets verweigert,
Maßlos sich in Aufregung steigert,
Rauchend und mit Sprachgossenwahl
Im Kampf steht mit dem Jammertal.

Wo Anregung im Jammertal
Den Kindern fehlt in großer Zahl,
Kann weiter nichts aus ihnen werden,
Als Glied der Konsumentenherden.

Mit abgeschlagenen Hühnerköpfen
Fußballen, Mampf aus den Blechtöpfen
Wächst manches Kind doch anders auf,
Als hier im Europäerhaus.

Wo Kinderarbeit, Kindsoldaten,
Gilt Bildung nur den Mördertaten,
Entscheidet in der Klassengruppe
Den Status – Mitleid ist da schnuppe!

Da sieht erst der Europäer
Im Ausland als Verhaltensspäher,
Warum auf unsere Schulen stolz
Wir sehen, was aus krummem Holz.

Mit Unterricht, Bildung, Erziehung
Der Lehrkräfte, Elternbemühung,
Wird manches Krummholz grad gebogen,
Wird nichts gestohlen, nicht gelogen.

Basics – und das ist hier Konsens! –
Lernt schon das Kind im frühen Lenz.
Und Jugendliche können reifen,
Weil lernend sie die Welt begreifen.

Entgleisungen in der Geschichte,
Die gab es, nicht nur Schöngeschichte:
Kreuzfahrer schlugen Moslems tot,
Eroberungen brachten Not.

Man nötigte Menschen im Glauben,
Ließ ihre Götter nicht erlauben.
Das Volk der Dichter und der Denker
Wurde zum Volk der Richter, Henker.

Denn wo Ideologieverrat
Wird alles nur unmenschlich' Tat,
Doch immer menschlich ging es weiter:
Europas Lehrkräfte sind heiter!

Sie lassen sich nicht unterkriegen
Und auch von Dummheit nicht besiegen,
Denn wo gelehrig Mann und Frau
Wird selbst der Weltgeist menschlich, schlau.

So lockt der Schulen reicher Lohn:
Das feine Wort, Kommunikation
Als konstruktive, gute Sache,
Womit man niemand' runtermache.

So lob ich mir die Pädagogen,
Die glätten aggressive Wogen
Und Bildungsferne a u c h ertragen
Von Windeltern an schlimmen Tagen.

Da braucht es Bildungstradition
Für manche Tochter, manchen Sohn,
Die früh erlebt nur Streit und Hass
Und Wildgesang ohn' Unterlass.

*
[/center]
Antworten

Maak een account aan of log in om deel te nemen aan de discussie

Je moet lid zijn om een ​​reactie te kunnen plaatsen

Maak een account aan

Geen lid? Registreer om lid te worden van onze community
Leden kunnen hun eigen onderwerpen starten en zich abonneren op onderwerpen
Het is gratis en duurt maar een minuut

Registrieren

Log in