Apokalypse (II) - Plagen

Mystisches, Schmerz, Trauer, Depression, Angst, Abschied, Tod
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soehtá
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Registriert: Montag 29. Juni 2015, 22:30
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Apokalypse (II) - Plagen

Ungelesener Beitrag von soehtá »

Trägst du das Zeichen des Tieres an dir?
Dein Herz im Inneren böse und schlecht.
Bist dem dunklen Herrn ergebener Knecht?
Denkst der Allmächt'ge ist nicht länger hier.
Sei gezeichnet mit Beulen, Geschwüren!

Treten die Seemänner aus den Türen,
So finden sie vor ein Meer voller Blut.
Alles Tier in ihm ist schon gestorben.
Die Kinder der See unlängst verdorben
Und je dahingerafft auch ihre Brut.

Jeder Bach, jeder Fluss strahlt in hellen
Rot glänzenden verächtlichen Farben,
Durchziehen das Land, wie dunkle Narben.
Blutiges Nass sprudelt aus den Quellen
Wie Maria Magdalenas Tränen.

Die Sonne, nach der sich Menschen sehnen,
Heißer scheint sie jetzt, als jemals zuvor.
Verbrennt die Haut der betenden Massen.
Sie fühlen sich wie von Gott verlassen
Und schreien und fluchen weinend im Chor.

Das Reich des Tieres gesegnet mit Licht,
Seit jeher, seit dem Anbeginn der Zeit,
Versinkt nunmehr in tiefster Dunkelheit.
Genommen der Menschheit die Zuversicht,
Die sich bis zuletzt in den Herzen fand.

Ausgetrocknet, nur noch Tonnen von Sand,
Liegt des Euphrats Flussbett von Wasser leer.
Der göttliche Strom versiegt bis zum Grund.
Kein einziger Fisch noch am Leben und
Auch das letzte Hoffen gibt es nicht mehr.

Aus dem dunklen Nichts erscheint ein Beben,
Stärker als die Menschheit je gesehen.
Hagel übertönt das letzte Flehen.
Es rinnt dahin, das menschliche Leben,
Als hätt es den Mensch niemals gegeben.
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