Der Pfruendner

[Ralfelinchen]

Der Pfründner

An diesem sonnverfickten Morgen,
spür ich für mich gibts keine Sorgen.
Zum Lunch cool in die Heilsarmee,
dann bleibt noch Geld fürs Prislein Schnee.

Ich krieg die sozialen Gaben,
an denen Wichsfiguren sich laben.
Der Exekutor rings the bell
und ich schrei: Fucker go to Hell.

Das Leben ist nur dann die Bürde,
wenn du an Schläuchen ohne Würde.
Ich bin voll Mut und unverdrossen,
den Morgen schon mit Schnaps begossen.

Die neuen Klima-Wechsel-Winter,
sind warm und ist man erst dahinter,
kriegt man ein erster Klasse-Bett,
im Laufhaus wo die Damen nett…

…und ich Scheißhäuser, Duschen pfleg,
für einen Ex-Boe feinster Weg.
Ich guck dann wie ein Peeping Tom,
und glaubt mir, dass ich flugsi komm.

Die Mädels haben viel Geduld,
weil dort die große Knete spult.
Ich rauche ab und zu nen Ofen,
die Mädels kostümiert als Zofen…

…verstecken mich vor der Polente,
ich brat für sie - knusprig - ne Ente.
Ich dusch mich und bin immer frisch
und sitz mit Luden gern am Tisch.

Ich latsch die Strasse dann und wann,
zwei Scheißer - echte Hooligan,
machen mich an, echt mies und kalt…
die Luden ham sie abgeknallt.

Ich glaube an Gerechtigkeit,
man sucht sie, denn sie ist nicht weit.
Das Schönste ist die schwarze Nacht,
wenn solche Wichser umgebracht.