Der Lilliputor (1 bis 4)

Mystisches, Schmerz, Trauer, Depression, Angst, Abschied, Tod
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Ukraine Ralfelinchen
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Registriert: Mittwoch 1. November 2017, 16:31
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Der Lilliputor (1 bis 4)

Ungelesener Beitrag von Ukraine Ralfelinchen »

Der Lilliputor (1 bis 4)

Ich streun durch feuchtes Gassenwerk,
lausch ob ich leises Atmen merk.
Tret‘ ein manch Tür zu finstren Räumen,
was niemand wagt in ärgsten Träumen.

Scheuch Ratten mit Gelächters Schall.
Und unter schwarzem Overall,
verborgen Ketten, Dolch und Flammenlicht,
ein Hut verkrempt mein Mord-Gesicht..

...verheimlicht meinen Feuer-Blick,
den höhnisch freut das Missgeschick.
Im Maul ragt Zahnzeug scharf entblößt,
das euch vom Dasein gern erlöst.

Doch muss ich listvoll euch erspüren,
lausch nach Geplapper hinter Türen,
Wie Aas riech ich euch, gleich Hyänen,
und bring voll Lust ein Meer aus Tränen.

Und wenn ihr von mir auserkoren,
schnapp ich euch all - auch ungeboren.
In der Custodia's dichten Zwinger,
verfracht ich euch, ihr kleinen Dinger.

Dort beiß ich sanft euch in den Tod,
trink euer Blut - mein nächtlich Brot.
S' ist dem Tormentor einerlei:
Die Stadt zum Fasching zwergenfrei.

Doch will man Städte wirklich säubern,
plant man den Tod von echten Räubern.
Denn Zwerge sind einfach nur Bengel,
Gefahr kommt nur vom zarten Engel.

Wir lieben die Metropolis,
sie ist das Gut-Menschen-Verlies…


Ich killte rund vierhundert Zwerge,
doch leider gibts davon noch Berge.
Die Diktatoren hör ich jammern,
drum plan ich geile Cyan-Kammern.

Die böse Stadt Atrocidat,
hat schöne Plätze in der Tat,
feine Alleen mit Kirschenbäumen,
die dunkle Folterhäuser säumen.

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