Mein Garten

Liebe, Freude, Freundschaft und Geselligkeit
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Germany Marc Donis
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Mein Garten

Ungelesener Beitrag von Germany Marc Donis »

Mein Garten
Für Romy

Wie vermisste ich den Garten,
welcher Heimat mir nun sprüht,
gleicht er meinem Seelenhafen,
der derzeit im Lenze blüht,
mag ich auch so lieblich schlafen,
zwischen Blättern, Knospen warten,
spür‘ ich Freude im Gemüt.

Gleicht der Garten der Oase,
tanzen Blätter in dem Wind,
meine, meine Herzensvase,
trägt das Glücke mich so blind.
Steht im Frühling jene Tanne,
werden Augen doch nicht satt,
dieses Grün ich nicht erahne,
reißt mich jedes stille Blatt.

Wie die Reben sich bewegen,
Salbei, Rosen tun das auch,
mögen Tulpen sich so legen,
auf die Farne mit dem Hauch.
Ruht bereits die Gliedegenge*,
weiß ich, weiß ich nicht gewiss,
regt sich sanft die liebste Stränge,
vom Blauregen, die ich miss‘.

Bin verliebt ich in die Flieder,
welche stehen dort an dem Zaun,
tausend Augen blicken nieder,
wie sie lieblich zu mir schauen.
Wie die Mädchen im Gewande,
tanzen Blüten in dem Kleid,
immer grüner wird das Lande,
ist es nun auch Frühlingszeit.

Welche Rose blüht zu Pfingsten,
rötlich, rötlicher Natur,
vielleicht ist das am geringsten,
liegt im Lenze lieb‘ die Flur.
Wie versteckt liegt nun der Ginster,
Tamarisken in dem Licht,
scheint der Schatten umso finster,
fürchte dich, oh, Blüte nicht.

Mag ich mich zu euch gesellen,
will ich ruhen und leben auch,
schlägt das Herze mitten hellen,
zwischen hellem Blütenhauch.
Sind das auch die Märzensbecher**,
weiß um weißer ist ihr Schein,
seid ihr doch des Eises Brecher,
mag ich immer bei euch sein.

Wo sind Tränen, die gelösten,
hängen diese auf dem Stiel,
mag es doch das Herze trösten,
wehen Dolden wie ein Spiel.
Scheint die Seele mir zu pflücken,
wird sie satter umso satt,
möglich mag es mich entzücken;–
Liebling, siehst du dieses Blatt.

Gleicht auch diese einer Liste,
schenk‘ mir Stille, liebster Baum,
gib‘ mir alles, was ich misste,
Friede, Freude, Glück und Traum.
Mag die Kunst mir so beschmücken,
wird die Seele satt um satt,
lass‘ mich bleiben und es glücken;–
Wehe dem, der Garten hat.

Berlin-Biesdorf-Süd;
12.04.2024 und 28.04.2024

*Gliedegenge = Waldmeister
**Märzensbecher = Großes Schneeglöckchen
Sie wünschen uns Missgunst, aber die Kunst ist mit uns...
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