Religion und Staat

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Dr. Karg
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Religion und Staat

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Religion und Staat

©Hans Hartmut Karg
2016

Mit Parolen kann man Menschen nicht ernähren,
Kein Prediger schafft Dauernahrung für die Massen.
Oft kann er sich des Fundamentalismus' nicht erwehren
Und unterstützt so manches Ausgrenzen und Hassen.

Wer tiefe Religion hat, hat vielleicht Moral,
Doch Glaubenssätze kann man niemals essen.
Die gibt es weltweit ohnedies in hoher Zahl,
Doch kann daran der Leib selten genesen.

Erheben sie gar Anspruch auf allein'ge Gültigkeit,
Stärken sie Ausgrenzung und Kriegsmanie,
Und mancher, der noch reichlich jung in seiner Zeit
Gelangt zu Toleranz und Frieden so ja nie.

Religion und Staat, die muss man trennen,
Weil sonst Demokratien vor dem Aus.
Denn Toleranz, zu der wir uns bekennen,
Macht aus dem Land kein Sterbehaus.

Recht und Gesetz müssen uns schützen
Vor Fundamentalismen, radikalen Kräften,
Sonst kann der Glaube uns nichts nützen,
Weil alle Füße nur in Stiefelschäften.

Die Religion muss ganz private Überzeugung bleiben,
Denn nur Recht und Gesetz verbürgen,
Dass Prediger uns nicht entrechten und entleiben
Und Gläubige nicht Andersdenkende abwürgen.

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