Mittelmeer-Dilemma

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Dr. Karg
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Mittelmeer-Dilemma

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Mittelmeer-Dilemma

©Hans Hartmut Karg
2015

Wir wollen doch niemanden töten,
Doch haben wollen wir sie nicht?
Wir sehen ab von ihren Nöten
Und hoffen auf ein Weltgericht!

Das Meer, das Segen uns bereitet,
Lockt viele Menschen aus dem Sand.
Millionen sind dort weg geleitet,
Wo Tod – und oft nicht viel Verstand.

Das Mittelmeer war einst die Wiege,
Nordleitungsmeer für unsre Menschheit.
Die Römer feierten dort ihre Siege –
Ist es zum Fluchtmeer jetzt bereit?

Sind Schwarz oder Weiß denn ein Problem,
Wasser, Diebstahl und bleierne Armut?
Das fluchthelferische Zockeremblem
Treibt allen ins Gesicht die kalte Wut.

Das geht so nicht, Fluchthelferfreunde,
Die Welt ist nicht überall auf Sand gebaut!
Wo die Bequemlichkeit so fleißig streunte,
Wird nur der Ruf nach Sicherheit laut.

Zu uns können doch nur solche kommen,
Die Duldsamkeit, Fleiß im Reisegepäck,
Weil die Arbeit wird friedlich angenommen
Als Ethos – das treibt die Verbrecher weg!

Das Alte Europa ist längst überaltert,
Braucht junge Menschen für Unternehmen.
Wo das Alte in den Einrichtungen altert,
Sollte es offen die Fliehenden aufnehmen,

Die kommen und gern die Alten pflegen,
Den Wohlstand sich ehrlich erwerben,
Ihre Familien unterstützen und hegen,
Aufbauen – nicht verursachen Scherben... .

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