Beitrag #1 vom 01.09.2023, 22:43Titel: Sonette schreiben
Zentrieren
Ich wünsche mir beim Schreiben von Sonetten
es finden sich prosodisch sanfte Klänge
und fließen sollen stets die Übergänge
in Metren, die sich wie von selber glätten,
dass kein Sonett bedürfe, es zu retten
durch Zerren und Verdrehen, in die Enge
zu pressen Sinn und Wort; dass alle Zwänge
entschwinden den Quartetten und Terzetten,
halt außer jenen, wie den vierzehn Zeilen
und den umarmend, meist, gesetzten Reimen
in zwei Quartetten, die im Sinn sich teilen
in These, Antithese, um zu keimen
in den Terzetten, in Sythese heilen
und sich in Klanggedichten zu verleimen.
Ich schwinge hier so lange von den Ketten
bis sich das Quietschen in die Ohren brennt
und zentnerschwere Mozartkugeln angehängt
in Butter schwenk ich weiter Blödsinn in die Fetten,
dass kein Präfekt sich traue, wen zu strafen
durch Klausulierung oder verbaler Hörnung
zur ultimaten Sämigkeit und Körnung
entwinden sich hier die ach so Braven,
halt außer jenen, wie denen die mitnichten
und schon gar nicht dreißt gesetzten Falls
in amikaler Präfektion das Urteil hier beschwichten
in Ausdruck, Eindruck, um des Widerhalls
in abgehängter Treue des Präfektes Sichten
und sich erheben schwörend auf des Hammers Knalls.
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