Die fliegende Glut

Naturgedichte, Dinggedichte, Umweltzerstörung und angedichtete Natur, Jahreszeiten, Landschaften
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Nestor Carigno
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Die fliegende Glut

Ungelesener Beitrag von Nestor Carigno »

Die fliegende Glut

Die Borke bricht.
Ihr Gesicht eine Fassade.
Die Borke bricht.
Vom Licht von 333 Jahren.
Die Fasern reißen.
Vom Sturm der Zeiten
vom Donner der Erde
und von den Blitzen
unter meiner Haut.

Jetzt brennt sie.
Lichterloh und unweigerlich.
Alles ist nichtig,
nur Feuer und Licht.

Sie glüht und glüht,
der Wind facht sie an
und dann...

Wirbelt sie empor
in tausenden Stücken.
Sie wirbelt und wirbelt
und verlässt das Land.

Im Schatten der Nacht
glüht sie ein letztes Mal
und erlischt für immer.
Zuletzt geändert von Nestor Carigno am Montag 9. November 2020, 04:24, insgesamt 2-mal geändert.

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