Des Tages Traum

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Dr. Karg
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Des Tages Traum

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Des Tages Traum

©Hans Hartmut Karg
2016

Sekunden sind oftmals des Tages Traum,
Man nimmt ihn wahr, man sieht ihn kaum.
Und wenn sie auch recht rasch vergehen,
Kann nichts die Zeit mehr rückwärts drehen.

Vergiss es nicht, Dein Traumgesicht,
Denn manche Zeit gibt neue Sicht.
Wenn Dich die Welt beim Geiste packt
Und manches immer nur vertrackt
Mit viel Gewicht verstellt den Traum:
Das Dasein ist und bleibt Dein Raum!

Denn sieh' die Wolken und den Mond,
Der ohne Zweck am Himmel thront,
Wenn Dich die Pflichtwelt wieder packt
Und alles nur im Tretrad jagt:...

Der Raum, in dem Du träumend lebst,
Weil niemand sieht, wie gut Du strebst,
Wie rasch die Zeit dem Menschen flieht,
Obwohl und weil er sich doch müht:
Er bleibt, ist für Dich auch gebaut,
Wo mancher nur zum Tagwerk schaut.

Man wird Dich schubsen, wird Dich stoßen,
Der Zeitgeist kritisiert auch Rosen,
Und manche Falschheit schleicht sich ein,
Will gern so Dein Beherrscher sein.

Dass wieder einmal alles schimpft
Und man Dich mit Scheinehre impft:
Mein Träumen kann mir niemand nehmen,
Dafür werd' ich mich niemals schämen,
Verbesset es die Lebenslage,
Denn Träume heben meine Tage!

So werde ich stabil, robust,
Selbst wenn aufkeimt ein leiser Frust:
Der Traum hebt mich da gleich heraus
Mit einer Hoffnung, einem Strauß.

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