Urologenschicksal
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Urologenschicksal
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Urologenschicksal
©Hans Hartmut Karg
2014
So mancher gute Urologe
Wird doch zum Opfer seiner Taten,
Denn selbst in allen Theaterlogen
Riecht er von vornherein den Braten.
Im Einkaufzentrum ziehen Schwaden,
Es riecht da für ihn nach Urin,
Und der Geruch weist da auf Schaden
Und gibt der Welt so ihren Sinn.
Er kennt sich ja vorzüglich aus,
Weiß, was gesund und krank da schwebt.
Der Blick sucht sich den Kranken aus,
Den er behandelt, dass er lebt.
Die Nase muss sich kränken lassen,
Zwei Finger trösten sie dabei.
Doch kann er keinen Menschen hassen:
Das Leben ist halt, wie es sei.
Deshalb geht er zum Wald hinüber,
Dort gibt es keine Menschendüfte.
Er kommt erst später wieder ´rüber,
Wenn er verdrängt die Jammerklüfte.
Dann ist er Mensch und darf es bleiben
Und schenkt sich ein Glas Rotwein ein,
Muss keine Abrechnungen schreiben
Und ist mit seiner Welt allein.
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Urologenschicksal
©Hans Hartmut Karg
2014
So mancher gute Urologe
Wird doch zum Opfer seiner Taten,
Denn selbst in allen Theaterlogen
Riecht er von vornherein den Braten.
Im Einkaufzentrum ziehen Schwaden,
Es riecht da für ihn nach Urin,
Und der Geruch weist da auf Schaden
Und gibt der Welt so ihren Sinn.
Er kennt sich ja vorzüglich aus,
Weiß, was gesund und krank da schwebt.
Der Blick sucht sich den Kranken aus,
Den er behandelt, dass er lebt.
Die Nase muss sich kränken lassen,
Zwei Finger trösten sie dabei.
Doch kann er keinen Menschen hassen:
Das Leben ist halt, wie es sei.
Deshalb geht er zum Wald hinüber,
Dort gibt es keine Menschendüfte.
Er kommt erst später wieder ´rüber,
Wenn er verdrängt die Jammerklüfte.
Dann ist er Mensch und darf es bleiben
Und schenkt sich ein Glas Rotwein ein,
Muss keine Abrechnungen schreiben
Und ist mit seiner Welt allein.
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