Mein erstes und verspaetetes Covid-Gedicht

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Ukraine Ralfelinchen
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Mein erstes und verspaetetes Covid-Gedicht

Ungelesener Beitrag von Ukraine Ralfelinchen »

Mein erstes und verspätetes Covid-Gedicht

(Ein wenig anachron)




Ich bin ein Blatt - verwelkt und grau,

mit etwas Naß vom Morgentau,

auf meinen schiefen dürren Adern,

doch komm ich deshalb nicht ins Hadern.



Der Sommer ist fast ganz vertrieben

und Ich? Bin kaum noch unbeschrieben. 

Manch Lyrik-Tölpel, Vers-Vermenger,

machte den Tag ein wenig länger...

...

und schrieb manch Quargel oder Mist,

weil das nicht anders möglich ist.

Da reimt sich mühsam manche Zeile

und führt zu Leser-Langeweile.



Nun bläst ein frischer Morgenwind,

ich fall vom Baum nicht sehr geschwind.

Ich drehe mich - drauf könnt ihr wetten,

in eleganten Pirouetten.



Im Herbst liegen die Covid-Toten,

unter den Bäumen steiff die Pfoten.

Nun ende ich nicht vor sehr lange,

auf einer morschen Leichenwange.



So schliess ich hier auch meine Story

und sag: Hey Leser don't you worry,

nach Ix-Jahrzehnten Dichter-Mist,

kommt Herbstlyrik die lesbar ist.


Bauernspruch 2022

Mein Text vermeidet Nebelschwaden,

die herbstens meist die Qual der Bladen.  

Denn ist der Sommerschweiß vorbei,  

kommt Covid gleich im nächsten Mai.

Ich werfen meinen dicken Leib,

auf einen Sittich - Zeitvertreib?

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