Sternenkind

Mystisches, Schmerz, Trauer, Depression, Angst, Abschied, Tod
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Germany Marc Donis
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Sternenkind

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Sternenkind

Steht ein Vater nun im Zimmer,
leer ist es, doch brennt noch Licht,
steht er müde in dem Schimmer,
sprechen mag der Manne nicht.
Hört er seine Frau so weinen,
scheint sie wohl zu sterben auch,
während Sterne draußen scheinen,
spürt er Kummer und den Hauch.

„Lösch‘ die Liebe, die ich sehe,
die ich sehnte – Kuss und Hand,
weiß ich nicht, wohin ich gehe,
Einsamkeit durchzieht das Land.
– Leiden reißt die Seele häufig,
spüre ich im Herz den Brand,
vielleicht ist der Tod geläufig,
da er unser Leben fand.“

„Ist die Liebe wie ertrunken,
zahlen wir den echten Wert,
dieser ist gewiss versunken,
ist der Tod nun heimgekehrt,
schließ‘ die Fenster, jene Toren,
will nicht sehen ich diese Glut,
hab‘ das Kind ich tot geboren,
glimmt die Stunde, letztes Blut.“

Berlin-Biesdorf-Süd;
06.04.2024
Sie wünschen uns Missgunst, aber die Kunst ist mit uns...
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