Beitrag #1 vom 09.07.2023, 07:23Titel: Der träumerische Igel. Die Elegie um Mr. Markiewiczs willen
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Ich verlor einen anmutigen Igel im letzten Sommer.
Ich kann nur über Nacht träumen – trauern.
Der unverwelkliche Leichnam lag im Gras, der Weise.
Obendrein war es die Zeit der Blauen Stunde.
Mein Leben wurde unendlich lunar-schwarz.
Der Mond schien blass ohne Bezaubertsein.
Der Erlkönig weinte bei Morgenröte, Morgen, Tau und Stern.
Die Finsternis ovidisch-zart seinetwegen.
Die Zeit ohne den Igel ist sehr traurig.
Die Barden singen Lieder sanfter Nächte zart.
Der Igel verweilt im verträumten Paradies,
träumend von Bezauberung des Schmetterlings.
Der Chor: Verzaubre, grazile Fledermaus, die Ontologie der Nächte!
Die trauernde Träumerei liegt, mitsamt den Perlenfunken – dem Friedhofe.
Lebe lange! O Igelgeist, ein Anzeichen der schwärmerischen Geister.
Ich und dies Tier sind trunken von erträumten Flügeln,
eingehüllt in die Zärtlichkeit der Jenseits-Nebel, der mondklaren Sterne.
Beitrag #3 vom 30.08.2023, 23:29Titel: Unter uns Igeln
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Unter uns Igeln:
wir tun nichts abwiegeln.
Wir stemmen die Stacheln
wir tapfer sie facheln
dem Tode entgegen
wie tausend Degen
und pflegen sie einzeln
wie Mensch jeden Zeh
und zerbrechen nur selten
im Gefecht mit Zelten
des Himmels nahe
bis uns die Barre
nach Igelland schifft
und uns in Starre
der Herzschlaf trifft.
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