Konsumverzicht

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vor Weihnachten wird noch geliefert.

Haben Sie schon ein Geschenk für Ihren Hund?
Wir helfen Ihnen sparen.
Kaufen Sie zwei Packungen zum Preis von einer.
Wer nicht kauft, kann nichts sparen.
Wenn ich mir eine rote Kuscheldecke kaufe,

für die ich keinen Bedarf habe,
für UVP 19,99, herunter gesetzt auf 12,99,
dann habe ich 13 Euro Bargeld ausgegeben.
Wenn ich sie nicht gekauft hätte,
hätte ich 13 Euro gespart.

Die rote Decke klaut dann wieder der Nachbar,
Das ersparte Bargeld aber auch.
Der Nachbar ist es, der sich was erspart.
Ja, so kann man sparen als Dieb und Plünderer.
Das ist nicht jedermanns Hobby.

Die Werbung zielt nur darauf ab,
dass ich mein Geld ausgebe.
Ich kaufe oder spare für die Nachbarn,
oder die Inflation.
Was habe ich davon?

Was heißt sparen?
Sparen ist der Verzicht
auf den Verbrauch von Einkommen,
oder Gütern und Dienstleistungen
zwecks späterer Verwendung.

Wenn man in guten Zeiten Vorräte anlegt,
kann man später darauf zurückgreifen
und sich was in schlechten Zeiten ersparen,
wenn alles doppelt so teuer wird,
falls es noch da ist.

© Brigitte

Liebe Brigitte,

manchmal ertappe ich mich,
wenn ich anstatt zu dichten,
einfach einen inneren Mono- oder Dialog ausstülpe.

Dann lösche ich das Ausgestülpte wieder,
weil ich nichts Lyrisches darin erkenne.

Es ist ein bisschen eine Selbstzensur,
denn nur selten ist das, was in meinem Kopf schwirrt,
Wert geteilt zu werden.

Und das stets präsente Formular dies Forums,
in seiner stets gleichen Architektur
und seinem stets gleichen Innendesign,
lenkt allzu bald in eingefahrene Spurrinnen -
dass Andersartigkeit nur noch von Innen kommen kann...

...

Dann frage ich mich, dieses Geschenk, diesen Hort,
will ich ich ihn mit meinen eingeweichten Mustern lähmen,
oder will ihn so gut es es zulässt überraschen.
Will ich mich selbst durch Leichtfertigkeit lähmen -
oder will ich mich selbst überraschen?

Steckt in meinem Text wirklich ein Schmuckstück
für die Ausstattung einer Kultstätte,
die solch ein literarisches, lyrisches Zuhause sein kann,
oder werfe ich nur den Ballast meines Alltags auf den Boden?

Liebe Grüße,
Nestor

Nestor Carigno hat geschrieben:Liebe Brigitte,

manchmal ertappe ich mich,
wenn ich anstatt zu dichten,
einfach einen inneren Mono- oder Dialog ausstülpe.

Dann lösche ich das Ausgestülpte wieder,
weil ich nichts Lyrisches darin erkenne.

Es ist ein bisschen eine Selbstzensur,
denn nur selten ist das, was in meinem Kopf schwirrt,
Wert geteilt zu werden.

Und das stets präsente Formular dies Forums,
in seiner stets gleichen Architektur
und seinem stets gleichen Innendesign,
lenkt allzu bald in eingefahrene Spurrinnen -
dass Andersartigkeit nur noch von Innen kommen kann...

...

Dann frage ich mich, dieses Geschenk, diesen Hort,
will ich ich ihn mit meinen eingeweichten Mustern lähmen,
oder will ihn so gut es es zulässt überraschen.
Will ich mich selbst durch Leichtfertigkeit lähmen -
oder will ich mich selbst überraschen?

Steckt in meinem Text wirklich ein Schmuckstück
für die Ausstattung einer Kultstätte,
die solch ein literarisches, lyrisches Zuhause sein kann,
oder werfe ich nur den Ballast meines Alltags auf den Boden?

Liebe Grüße,
Nestor

OK, lieber weiser Nestor,
das kommt ja fast rüber, wie ein Bibelzitat, also Gleichnis.
Ich kenne es auf eine andere Art und Weise:

SCHAU HER, WAS ICH SCHÖNES GESCHRIEBEN HABE!

Soll ich es löschen?

Liebe Grüße
Brigitte