Was mich deckt. Was mich schreckt.

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GroeDTeN
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Was mich deckt. Was mich schreckt.

Ungelesener Beitrag von GroeDTeN »

Hallo Leute,
mit Eurer Hilfe könnte es mir gelingen, ein jahrzehnte altes Problem zu lösen. Gewissermaßen ein Problem mit Geschichte.
Vor so 30 Jahren schlenderte ich, völlig desillusioniert durch meine Heimatstadt. Irgendwann blieb ich stehen und betrachtete einen Müllberg. Da war wohl ein Haus entrümpelt und abgerissen worden und zu einem Berg zusammengeschoben lagen dort lauter zerrissene, kaputte Kleinteile. Oben auf diesem Berg sah ich eine alte Holzkiste, so groß wie ein Aktenkoffer vielleicht. Ich war total fasziniert. In der Kiste befand sich eine Schublade, die sich nicht öffnen ließ, so sehr ich auch daran herumfummelte. Ich nahm sie mit und versuchte den ganzen Weg über diese geheimnisvolle Kiste zu öffnen. Irgendetwas verklemmte die Lade. Dann begann ich zu fantasieren, was wohl das Hindernis sein könnte. Ein breites Grinsen löste die Vorstellung aus, es könnte sich um einen kleinen Goldbarren handeln. Nicht groß, eher klein, aber trotzdem ein Schatz eben. Einen Schatz konnte ich gut gebrauchen. Etwas, an das ich meine Seele hängen und baumeln lassen könnte.
Zu hause angekommen machte ich mich ans Werk und es gelang mir, ohne etwas zu zerstören die Schublade freuzuarbeiten. Immer in der Hoffnung auf einen kleinen Schatz, mein Gold. Als ich dann sah, was den Lauf versperrte, konnte ich lange nicht mehr aufhören zu lachen. An dem Schubfach klemmte ein altes Foto. Ein Bild einer jungen Frau, ungefähr in meinem Alter, das aber auch schon mindestens 30 bis 40 Jahre alt war. Sie schaute irgendwie sensibel, düster, ähnlich desillusioniert wie ich es war. Das Lustige aber war, dass auf der Rückseite ihr Name stand : Trudel Gold.
Da war ich also tatsächlich auf Gold gestoßen. Nun fing das Rätsel aber erst an, denn unter ihrem Namen war handschriftlich ein Gedicht zu lesen:
"Was mich deckt.
Was mich schreckt.
Was mir zur Seite liegt.
Was mir nicht entgeht.
Was mir gewiss ist."
Tja. Nun bin ich extrem unbelesen. Mit Gedichten habe ich nichts am Hut. Ich verstehe soetwas einfach nicht. Alles was mit Poesie zutun hat, hat zu viele Varianten, es zuzuordnen. Was soll das sein? Das, was mich schreckt und deckt und mir gewiss ist? Das könnte ja alles sein.
Nun gibt es ja google, scho seit einiger Zeit. Alle paar Jahre gab ich dort dieses Gedicht ein um herauszufinden, was das meint, wer das schrieb, usw. Da gab es nie Treffer. Doch, vor ein paar Tagen dann doch. Ein Foto eines Vorspanns eines Films ("Eggesin möglicherweise") zeigt genau dieses Gedicht, in das allerdings noch zwei Zeilen eingefügt sind :
"Was mich deckt, was mich schreckt.
Was mir zur Seite steht, was mir nicht entgeht.
Was am Haus liegt, was für die Zukunft liegt.
Was mir ganz gewiss ist."
Unterschrieben (scheinbar) mit : "Die Wahrsagerin".
Auch das verstehe ich nicht.
Aber, sorry mal für den langen Text. Könnt Ihr mir das erklären?
Wisst Ihr, wer das geschrieben hat und was das bedeuten soll?
Ich würde mich tierisch über eine Antwort freuen.
GroeDTeN (Thomas)
Austria Brigitte
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Ungelesener Beitrag von Austria Brigitte »

Guten Abend Thomas,

ich habe es in 4 Sprachen übersetzt und gegoogelt, es war nichts zu finden (F, E, Rus, Latein).

Was ich aber finden konnte, war ein Gebet mit uralter Schrift:

Dies ist der Tag, den Gott gemacht

….
Sei mein Beschützer in Gefahr:
Ich harre deiner immerdar.
Wo ist ein Übel, das mich schreckt,
wenn deine Vaterhand mit deckt
?
Ich bin ja, Herr, in deiner Hand.
Von dir empfing ich den Verstand;
Erhalt ihn mir, o Herr, mein Hort
Und stärk ihn durch dein göttlich Wort.


Die Lösung des Rätsels wäre demnach
die Religion, oder Gott, oder der Glaube, oder Jesus.

Das ist eine Vermutung von mir, mehr nicht.

Mit lieben Grüßen
Brigitte
GroeDTeN
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Ungelesener Beitrag von GroeDTeN »

Hallo Brigitte,

vielen Dank für die Antwort.

Ja, Glaube oder eben Spiritualität erscheint mir auch am Wahrscheinlichsten.
Eben habe ich noch etwas auf einer Esotherikseite gefunden.
Die Teile, wie "was mich deckt, was mich schreckt..." tauchen da auch
als Fragestellungen bei Tarot-Legesystemen auf. Und in dem Vorspann des Films
"Eggesin möglicherweise" wir das ja auch als Zitat einer Wahrsagerin angegeben.

Ja, vielleicht fällt ja noch jemandem etwas ein. Forschung macht doch riesigen Spaß.

Dankeschön
Liebe Grüße
Thomas
Austria Brigitte
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Ungelesener Beitrag von Austria Brigitte »

Hallo Thomas,

ja danke für den Hinweis, jetzt habe ich dadurch auch noch was gefunden:
Das hat mit dem Wahrsagen bzw. Kartenlegen etwas zu tun:

Zigeuner-Orakel

https://www.lores-orakel.de/2012/03/14/zigeuner-orakel/


Was im Augenblick ist
Was dich deckt
Was dich schreckt

was dich treibt,
was dir bleibt,
was die Zukunft bringt,
Was das für dich bedeutet

Sehr interessant.

Mit lieben gute Nacht-Grüßen
Brigitte
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